Gemeinsam mehr erleben

Und wieder gab es mal ein langweiliges Wochenende, an dem niemand aus meinem Bekanntenkreis was unternehmen wollte. Alleine habe ich keine Lust, wegzugehen, deshalb habe ich spontan beschlossen, übers Internet nach Leuten zu suchen, mit denen ich meine Freizeit teilen kann.

Wie bist du zum Freizeitclub gekommen?

Erst mal habe ich im Internet bei Wandervereinen geguckt, aber das waren doch meist ziemlich ältere Leute, das war nicht das Richtige für mich. Ich war damals 58 und wollte gerne mit etwa gleichaltrigen Leuten unterwegs sein. Im Internet fand ich dann den Freizeitclub, die Telefonnummer von Monika Wehn war angegeben. Da habe ich einfach spontan angerufen, sie war gleich am Apparat und wir hatten ein sehr nettes Gespräch. Und damit war klar für mich: Das probiere ich jetzt gleich aus. Das war im Februar 2018, seitdem bin ich dabei.

Was war dein erstes Event?

Das war eine schöne Wanderung im Schnee, dabei bin ich mit vielen Leuten ins Gespräch gekommen. Das gefiel mir gut, alle waren sehr locker, alles sehr ungezwungen, ich wurde gleich freundlich aufgenommen.

Was machst du denn gerne im Club?

Natürlich Wandern. Wanderungen, finde ich, sind eine gute Gelegenheit, Leute kennen zu lernen. Da läuft man mal mit dem einen mit, mal mit dem anderen und es ergeben sich immer wieder andere Gesprächsthemen. Gerne mag ich aber auch kulturelle Dinge, wie die Theaterabende, oder Führungen, oder Boule und Picknick, Weinfeste und Spieleabende. Das Programm ist ja so reichhaltig, da findet jeder was.

Was findest du gut im Freizeitclub?

Dass alles so toll durchorganisiert ist. Dass wirklich für alle Interessen was dabei ist. Ich finde es sehr angenehm, dass man sich um nichts kümmern muss, dass man einfach nur hingehen, die Karten fürs Theater entgegennehmen oder bei Wanderungen einfach hinter her laufen kann, und immer jemand trifft. Es gibt ja sogar ein internes Reisebüro im Club, damit war ich auch schon unterwegs und hatte viel Spaß im Urlaub, denn da hat man Anschluss von Anfang an. Gut finde ich auch, dass das Programm länger geplant wird, da ich alle 14 Tage ehrenamtlich in einem Heim aushelfe, so kann ich selbst auch planen und alles unter einen Hut bringen.